Dr. Andreas Fingernagel, ehemaliger Leiter der Handschriftenabteilung der Österreichischen Nationalbibliothek, wählte das Evangeliar des Johannes von Troppau zur Illustration der wertvollen Sammlung. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass der Buchmaler und Amanuensis am Ende der Handschrift unterschrieben und datiert hat, mit dem Jahr 1368. Bemerkenswert ist, dass dieser Codex, der mit der Darstellung eines Wappens versehen ist, auf den Namen des Auftraggebers hinweist: Herzog Albrecht III, der somit als erster Büchersammler der Habsburger gilt. Seine Besonderheit ist, dass er immer innerhalb der Dynastie weitergegeben wurde. Der sicherste Beweis dafür findet sich auf der ersten Seite, wo die Initialen A.E.I.O.U. (Austriae Est Imperare Orbi Universo) eingraviert sind, ein Motto, das mit dem römisch-deutschen König Friedrich III. und dem Jahr 1444 in Verbindung gebracht wird.